Seit sie 2001 ihren aktiven Forstdienst beendete, trat sie damit keineswegs in einen Ruhestand. Vielmehr fuhr sie beispielhaft fort, ihre Kenntnisse über den Wald an junge Menschen weiterzugeben. So war die belesene und auch geschichtlich interessierte Frau fast bis zu ihrem Tode Waldpädagogik-Referentin unseres Regionalverbands am Gräbendorfer Haus des Waldes. Hier hatte sie sich als „Förster-Oma“ besonders auf Führungen und Waldwanderungen für Kindergarten- und Grundschulkinder spezialisiert. Als gute Kennerin der waldpädagogischen Kernbotschaft „Doktor Wald" war sie ab 2012 auch die erste Erklärerin in der dortigen „Waldbaden-Erlebniswelt“.
Im Bundesland Brandenburg ist es seit den 1990ern viele Jahre lang üblich gewesen, die Ehrenbezeichnung „Patenförster" öffentlichkeitswirksam an Forstleute zu vergeben, die sich als Betreuer von Waldjugendgruppen, Waldschulen, Schulwäldern oder auf andere Weise in herausragendem Maße der waldpädagogischen Arbeit mit jungen Menschen widmen. Folgerichtig
ehrte man auch Ute Handke auf diese Weise: Aus Anlass einer Försterwanderung wurde sie im Jahre 2008 zum vierzehnten brandenburgischen Patenförster proklamiert. Damit ward zum ersten Mal auch eine forstliche „Unruheständlerin" auf diese Weise ausgezeichnet.
Ältere Menschen wie sie sind für jede Gesellschaft unverzichtbar: Sie vereinen in ihrem freiwilligen Dienst an der Gemeinschaft gleichermaßen Fachkunde, Lebensweisheit und die nötige Muße. In einer Art „Generationennetzwerk Wald". vermögen sie es dadurch auf ihre ganz eigene Art, Erfahrungswissen glaubhaft zu vermitteln und damit ein Band zwischen Jung und Alt zu knüpfen, das heute mancherorts leider brüchig geworden ist. Es ist dies wohl die beste Möglichkeit, Nachhaltigkeit, also verantwortungsvolles „Denken in Generationen“, zu lehren und so nicht zuletzt auch zur Herzensbildung junger Menschen beizutragen.
Nicht nur unseren Vereinsmitgliedern – auch allen Gräbendorfern war Ute Handke jahrzehntelang ein vertrauter Anblick, wenn sie mit ihrer gelben „Schwalbe“ bei Wind und Wetter durch Ort und Revier brauste. Bis sie dann 2008, von unserem Verband vorgeschlagen, im Rahmen eines RWE-Wettbewerbs zur Würdigung besonderen bürgerschaftlichen Engagements und in Anerkennung ihrer Verdienste um das Gemeinwohl zum „Helden des Alltags“ in der Kategorie Umweltschutz erklärt wurde. Das nicht unerhebliche Preisgeld steckte Ute Handke in ein eigenes Auto. Von da ab erkannten wir sie schon von Weitem an ihrem neuen Markenzeichen, dem kleinen blauen VW ...
Die stets souverän-resolut auftretende Ute Handke hat ihr Lebtag lang „kein Blatt vor den Mund genommen“ – sie sagte, was sie dachte, wenn das auch nicht immer jedem gefiel. So gradlinig erlebten wir sie bei unseren Versammlungen in Verein oder Gemeinde, bei Auseinandersetzungen um das Wohl des Waldes oder das dörfliche Grün, so schrieb sie ihre Leserbriefe an die Presse ... Und so offenherzig-ehrlich klingt es auch in ihren Lebenserinnerungen an, die in zwei selbstverlegten Broschüren vorliegen und über die man sich unter „Ich wählte die Farbe grün – Erlebnisse einer Försterin aus der Mark Brandenburg“ im
Internet informieren kann. Sie empfahl sich uns hier als waldkundige weise Frau, die es verstand, sich als Försterin in einer Männerdomäne nicht nur durchzusetzen, sondern richtig Eindruck zu machen.
Was bleibt der Nachwelt nun von dieser naturverwurzelten starken Persönlichkeit? Ich denke: Vor allem ihre markanten buchenen Baumgruppen könnten es sein, die noch lange an unser verstorbenes Vereinsmitglied erinnern. Dort werden Wanderer hoffentlich auch noch auch in 100 Jahren sagen: „Diese schönen Bäume? Die hat eine großartige Försterin gepflanzt!“ Könnte man nicht einen ihrer besonders gelungenen Rotbuchen-Horste nahe des Forsthauses Frauensee, das sie so lange bewohnte, öffentlichkeitswirksam unserer verdienten Waldfreundin widmen?
Klaus Radestock, Förster a.D.
Regionalverband Dubrow e.V.
der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Tatkräftig wurden heute u.a. von SDW-Mitglieder und solchen, die es noch werden wollen, Trauben- und Stieleichen gepflanzt. Für einen resilienten Wald, der sich besser wehren kann!
Der Altbestand an Kiefern wurde umgebaut und bei der heutigen Abschlusspflanzung wurden nochmal hunderte Bäumchen in die Erde gebracht.
Tag der offenen Tür in der Igelstation KW
am 28.09.2024 von 14:30 Uhr bis 18:30 Uhr.
Tombola, Kuchen, Kaffee, verschiedene Bastelstände, Hüpfburg, Führungen in der Igelstation, Stockbrot
Waldies-Honig, Souvenirs
Unser Projekt "Igelrettungsstation" in Königs Wusterhausen braucht eure Stimme!
Der Drogeriemarkt "dm" spendiert an lokale Initiative monetäre Unterstützung. Die Igelrettungsstation gibt es nur aufgrund von Spenden. Dadurch ist die Hilfe für in freier Natur nicht überlebensfähige (kranke und zu kleine) Igel überhaupt möglich.
Wenn ihr uns unterstützen wollt, dann gebt bitte den Igeln eure Stimme!
Update:
Die Aktion lief bis zum 14. August 2024.
Vielen Dank für Eure Stimmen! Das sind die erreichten Spendensumme:
400 €
Je nach Witterung werden Mitte/Ende April die Igel der Igelrettungsstation ausgewildert.
Tolle Gäste, gute Laune, wunderbares Wetter und 30 Jahre Waldies. Unser diesjähriger Tag der offenen Tür fand am Samstag, 23. September 2023 statt.
Enorme Auswahl an enorm leckeren Kuchen, Kaffee, Grillwurst, Stockbrot. Hüpfburg, Bastelstationen, Aktionen rund um's knuffigen Stacheltier. Einblicke in die Igelrettungsstation. Tombola und Souvenirs am Honig - made by Waldies - Stand.
Wer hätte es gedacht, dass unsere Jugendumweltgruppe, "Die Waldies", unter der Leitung von Britta Herter über so viele Jahre hinweg so erfolgreich sein wird?
Jahr für Jahr fanden Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Natur hautnah zu (be)greifen. Frau Herter gibt den Waldies seit 1993 gern ihr umfangreiches Wissen weiter, begeisterte viele Kinder für naheliegende Naturphänome und gab Einblicke in verschiedenste Gefüge der Natur. Eines ist klar, der Unterricht im grünen Klassenzimmer besteht nicht nur aus umgraben und Unkraut jäten.
Was damals mit ein paar Beeten und Bäumchen begann entwickelte sich zu einem sehr wertvollen Wissensstandort in Königs Wusterhausen, der neben dem Lernstandort auch so manchem Tier Unterschlupf gewährt: Nur zwei Jahre nach der Gründung der Jugendumweltgruppe "Die Waldies" wurden vereinzelte Wildtiere aufgenommen und es entwickelte sich die Igelrettungsstation.
Mittlerweile überwintern in unserem Arboretum etwa 80 hilfsbedürftige Igel jährlich. In der übrigen Zeit des Jahres beherbergen wir kranke Vögel und immer wieder mal verwaiste oder verletzte Eichhörnchen. Aber auch Amphibien und Insekten haben bei uns einen Platz gefunden. In und an unserem kleinen Teich tummeln sich kleine Echsen sowie Kröten und Insekten. Mit der Bienenerlebniswelt kann sich seit nunmehr zehn Jahren jeder in die Welt der Insekten hineinversetzen und lernt die Zusammenhänge zwischen Flora und Fauna besser zu verstehen.
Kaum zu glauben, was Frau Herter in den vergangenen 30 Jahren alles auf die Beine gestellt hat. Ganz allein hätte sie dies natürlich nicht bewältigen können. Unterstützung erfuhr sie durch sogenannte 1€ - Jobber sowie Freiwillige im Ökologischen Jahr und Bundesfreiwilligendienst und auch durch ehrenamtliche Mitarbeiter.
Adresse des Arboretums:
Erich-Weinert-Straße 9
15711 Königs Wusterhausen
Am Sonnabend, 01.10.2022, fand der Tag der offenen Tür in der Igelrettungsstation im Arboretum statt.
Vielen Dank für die zahlreichen Besuche und die Futter-Spenden für die Igel!
Wegen des regnerischen Wetters diesmal in der Europaschule: Igel basteln, bekleben, stempeln, kreativ mit Pinsel und Stift gestalten...
Draußen konnte gespielt, das breite Kuchenangebot genossen oder auch - natürlich - die kleinen Igelchen beobachtet werden.
Ein großes Dankeschön für die Futterspenden!
Auch und besonders den fleißigen Helfen ein herzliches Danke für eure tolle Unterstützung!
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